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Kammerjäger

Kammerjäger ist der volkstümliche Ausdruck für Dienstleister, die Parasiten in geschlossenen Räumlichkeiten bekämpfen. Heute nennt man jene Dienstleister Schädlingsbekämpfer, Entweser, Exterminator und eben auch Kammerjäger.

Mit Hilfe von bestimmten giftigen Wirkstoffen wie zum Beispiel Insektiziden, Rodentiziden, Akariziden und Larviziden gehen die Kammerjäger gegen Ungeziefer wie Flöhe, Schaben, Zecken, Mäuse, Milben und Ratten vor. Des Weiteren werden Parasiten mit natürlichen Mitteln bekämpft wie zum Beispiel mit Katzen, die nach Mäusen jagen könnten. Daneben versuchen Kammerjäger, die Ursachen für den Befall herauszufinden und führen danach präventive Maßnahmen durch. Seit 2004 ist der Begriff „Kammerjäger“ in Deutschland ein anerkannter Ausbildungsberuf, der drei Jahre lang dauert. zuvor galt er nur als Umschulungsberuf.

Die Aufgaben eines Kammerjägers:

– Begasungen durchführen, um Vorräte zu schützen
– Hygienemassnahmen und Desinfektion durchführen
– Vorsorgemassnahmen für alle Räumlichkeiten treffen
– Objektgerechte Bekämpfungsaktion

Welche Parasiten können beseitigt werden:

– Bettwanzen
– Wespen
– Ameisen
– Mücken
– Mäuse
– Ratten
– Käfer
– Motten
– Silberfisch
– Tauben
– Hornissen

Vorteile:

Kammerjäger können für private Räumlichkeiten gerufen werden, die von Parasiten befallen wurden, aber genau so gut können sie in Gastro-Bereichen arbeiten und Restaurants, sowie Hotellerien von den Kakerlaken zu befreien. Egal, ob im Keller, auf dem Dachboden, in der Wohnung oder im Garten. Parasiten können sich schnell ansiedeln, vermehren und zu einer echten Plage werden. Danach ist es nur schwer, diese aus eigener Hand zu entfernen. Meist braucht man professionelle Hilfe und die kann ein Kammerjäger anbieten. Die Dienstleister sind rund um die Uhr erreichbar und können nach Wunsch die Betroffenen beraten.

Soforthilfe ist vor allem bei Ratten, Mäusen, Wühlmäusen, Schaben, Motten, Wespen und Ameisen nötig, da diese Krankheitsüberträger sind und für schlimme Erkrankungen sorgen, wenn der Befall nicht rechtzeitig beseitigt wird. Prophylaktische Überwachung in kritischen Bereichen wird nach HACCP/LMHV ebenfalls ausgeführt. Eine korrekte Befallsermittlung ist sehr wichtig bei Schädlingsbefall, da eine Beseitigung sonst sehr schwer sein würde. Giftfreie Bekämpfungen mit Heißluft sind bei einigen Parasiten wie bei Motten, Milben und Wanzen auch möglich, was gesünder für die Atemwege wäre.

Das oberste Gebot in der täglichen Arbeit des Kammerjägers ist es, die Folgen für die Umwelt sehr gering zu halten und die Gesundheit von den jeweiligen Personen zu schützen. Dafür gehört es zu den Pflichten eines Dienstleisters, jedes angewendete Mittel entsprechend der gesetzlichen Vorschriften zu verwenden. Kammerjäger zeichnen sich durch ein Verantwortungsbewusstsein und Sorgfältigkeit aus.

Fachkenntnisse in Biologie, Chemie und Physik sind auf jeden Fall vorhanden. Die Kammerjäger kennen sich gut mit der Wirkung der Stoffe aus. Die Mischungsverhältnisse und Konzentrationen von Pflanzenschutzmitteln müssen ihnen vertraut sein. Die Schädlingsbekämpfung beträgt faire Preise. Um versteckte Kosten muss man sich keine Gedanken machen. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Schädlingsbekämpfung von der Steuer abgesetzt werden kann, sodass hier keine Kosten gescheut werden müssen.

Fazit:

Das größte Kriterium für die Auswahl eines geschulten Kammerjägers ist die fachliche Kompetenz. Da man das vor dem Einsatz nicht leicht beurteilen kann, ist darauf zu achten, dass der betroffene Betrieb durch die Industrie- und Handelskammer zertifiziert wurde. Kammerjäger sind wichtig und sollten immer zu Rate gezogen werden, weil bei einer Schädlingsbekämpfung viel schief gehen kann.